Warum ich mich für die dokumentarische Familienfotografie entschieden habe?
Ich habe mein Herz an die dokumentarischen Familienfotografie verloren. Eigentlich habe ich es immer schon intuitiv gemacht ohne zu wissen, was ich da überhaupt tue. Ich wusste auch nie, dass es diese Art in der professionellen Fotografie gibt, auch wenn sie in Deutschland noch nicht so bekannt ist wie die klassische Familienfotografie.
Ich mag keine gestellten Fotos. Vor allem dann nicht, wenn Kinder dadurch gestresst sind weil sie keinen Fleck auf ihrem frisch gebügelten weißen Hemd riskieren dürfen.
Und Ja, auch von meinen Kindern gibt es diese gestellten Babyfotos. Sie liegen in fremden Körbchen, in fremden Decken, sie haben fremde Kleidung an und sie mussten schlafen, damit man sie so drapieren konnte, dass es auch süß aussieht. Diese Bilder sind wunderschön und perfekt, keine Frage. Sie rufen jedoch in mir kein Gefühl hervor, da es jedes Baby hätte sein können. Bei meinem Sohn war ich sogar ziemlich gestresst, da er absolut nicht schlafen wollte.
Für mich muss ein Foto ein Gefühl hervorrufen, es muss einzigartig sein und zur Familie passen. Es erzählt eine Geschichte und hat eine Seele. Der Betrachter wird sofort wieder in den Moment und das Gefühl zurückgeholt und weiß was das Besondere an diesem einen Bild ist.
Ich fotografiere Familien für die Erinnerung an ihr wundervolles Familienleben. Diese Bilder sind nicht für mich, sie sind für die Familien und vorallem für die Kinder, damit diese sich an die Zeit ihrer tollen Kindheit mit euch als Eltern zurückversetzen können.